Die Berufsbildung hat beim Industrieverein Appenzell Ausserrhoden einen hohen Stellenwert. Gut ausgebildete junge Berufsleute sichern den Nachwuchs und sind ein wirksames Mittel gegen den Fachkräftemangel. Entsprechend engagiert sich der kantonale Industrieverein bei der Freizeitarbeitenausstellung und bei der Plattform Berufsbildung. In der Berufsbildungskommission und in der Mittelschulkommission bringt er sich in die Debatte rund um Bildungsthemen ein.
Plattform Berufsbildung
An der kantonalen Plattform Berufsbildung treffen sich Personen aus Lehrbetrieben, Berufsbildung, Lehrstellenförderung und Schule (Sek I) zu Referaten, Workshops und einem Austausch, welche sich mit einem ausgewählten Berufsbildungsthema befassen. Sie hat zum Ziel, die Verbundpartnerschaft zu stärken und mit möglichst vielen Lehrbetrieben einen direkten Dialog zu führen.
Die Auswahl von Lernenden ist ein zentrales Thema für die Lehrbetriebe. Wie finden Betriebe geeigneten Nachwuchs? Wie werden Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen einer beruflichen Grundbildung oder einer weiterführenden Schule vorbereitet? Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt der kantonalen Plattform Berufsbildung, welche einmal jährlich stattfindet.
Die Plattform Berufsbildung wird in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen durchgeführt. Es sind dies der Industrieverein, der Gewerbeverband, die Organisation der Arbeitswelt für Gesundheit und Soziales sowie das Amt für Mittel- und Hochschulen und Berufsbildung des Kantons Appenzell Ausserrhoden.
Freizeitarbeitenausstellung
Jeden Frühling präsentieren über 200 Lernende ihre Arbeiten aus Beruf oder Hobby an der Freizeitarbeitenausstellung, welche in ihrer Art einmalig ist. Die Ausstellung findet jedes Jahr in einer anderen Gemeinde der beiden Appenzeller Kantone statt. Sie wird jeweils von rund 5'000 Personen besucht.
In einigen Berufen ist es einfacher, die Freude und das Interesse am Beruf mit einer Arbeit zu zeigen. Neben dem handwerklichen Werkstück gibt es aber auch viele andere Möglichkeiten zum Präsentieren: eine Dokumentation zu einem Projekt, Präsentierbares von Ihrem Hobby, Musik machen während der Ausstellung, eine persönliche Präsentation von einer besonderen Fähigkeit oder etwas anderes Ungewöhnliches.
Teilnehmen können alle Lernenden, welche eines der folgenden Kriterien erfüllen:
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Lehrort im Appenzellerland
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Wohnort im Appenzellerland, mit Lehrort in einem anderen Kanton
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Besuch der Berufsfachschule am BBZ Herisau
Wirtschaftswoche
Wirtschaftswochen sind Projekt- und Erlebniswochen für Schülerinnen und Schüler an Gymnasien in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein sowie an Schweizer Schulen im Ausland. Sie werden auf der Grundlage des Lehr- und Lernkonzepts WIWAG durchgeführt. Besonderheit und Erfolgsrezept der Wirtschaftswochen sind die Kombination von Mensch und Tool. Führungskräfte aus der Wirtschaft leiten in Freiwilligenarbeit als Fachlehrer und Fachlehrerinnen die Wirtschaftswochen und ermöglichen so einen lebendigen und authentischen Einblick in die Unternhmenspraxis und den unmittelbaren Kontakt zu den Vertretern der Wirtschaft. Die Basis der Wirtschaftswoche bildet eine betriebswirtschaftliche Simulation.
Die Wirtschaftswochen sind ein Gemeinschaftsprojekt. Projektträger sind die Ernst Schmidheiny Stiftung und die Industrie- und Handelskammern. Zahlreiche Unternehmen unterstützen die Wirtschaftswochen durch die Delegation von Mitarbeitenden als Fachlehrpersonen und durch finanzielle Beiträge.
In Appenzell Ausserrhoden besteht besteht eine langjährige Partnerschaft zwischen dem Industrieverein und der Kantonsschule Trogen. Verschiedene ausserrhodischen Unternehmen unterstützen die Wirtschaftswoche, welche als Projektwoche durchgeführt wird.
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